Kirchen rufen mit Glockengeläuten zum Gebet für den Frieden in der Ukraine auf

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat die evangelischen Gemeinden dazu aufgerufen, angesichts des Angriffs von Russland auf die Ukraine „von heute an und in den nächsten Tagen um zwölf Uhr die Glocken zu läuten und für den Frieden zu beten“. Das Läuten der Glocken sei ein „Aufruf, innezuhalten“ und auch „persönlich zu beten“.

Wir laden ein zum gemeinsamen Friedensgebet am Samstag, 26.02.22

um 17.00 Uhr in der Kirche

Nach Worten Jungs ist der militärische Angriff der russischen Regierung „entsetzlich und versetzt viele Menschen in große Angst.“ Die Folgen seien nicht absehbar. Jung: „Ich unterstütze alle Appelle an die russische Regierung, die militärischen Aggressionen sofort zu beenden und die Truppen abzuziehen. Für alle, die jetzt politisch zu entscheiden haben, bitte ich um Besonnenheit und den Willen, Eskalationen zu vermeiden und Wege des Friedens zu suchen und zu gehen. Krieg bringt schreckliches Leiden und Not über Menschen. Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein.“

Friedensgebet

Was denkst du, Gott, über das, was geschieht.

Da in der Ukraine. Von Russland bedroht.

Du hast Gedanken des Friedens.

So sagt es die Bibel. (Jeremia 29,11)

Aber jetzt droht Krieg.

Und wir haben Angst.

Zu viel Bosheit und Sturheit.

Hass und Hetze.

Da wird einem schwindelig.

Wo gibt es Halt?

 

Wir kommen zu dir und bitten dich, Gott:

Pflanz deine Gedanken des Friedens ein

in die Köpfe der Mächtigen.

In die Herzen derer, die jetzt um Frieden verhandeln.

Gib Hoffnung und Zukunft.

Und klaren Verstand.

Damit Friede sich ausbreitet.

Dort in der Ukraine.

Und hier bei uns.

Amen.